Über die Hälfte der Deutschen leidet immer wieder unter Kopfschmerzen, 10% davon unter Migräne. Dabei sind Frauen weitaus häufiger von Kopfschmerzen betroffen als Männer.

Es gibt viele verschiedene Kopfschmerzformen.

In der Physiotherapie behandeln wir vor allem den sogenannten „Spannungskopfschmerz“, der als Folge von einseitiger Belastung, von Fehlstellungen der Gelenke der Halswirbelsäule oder auch durch extremen Stress entstehen kann. Fast immer finden sich Verspannungen in der umliegenden Muskulatur. Aber auch Kiefergelenksprobleme und dauerhaftes „Zähneknirschen“ führen zu einer Spannungserhöhung der umliegenden Muskulatur und können Auslöser für Kopfschmerzen sein. Mit Manueller Therapie, Krankengymnastischen Übungen oder Physikalischen Maßnahmen (z.B. Wärme, Kälte) kann eine Störung im Bereich der Wirbelsäule beseitigt, die Durchblutung verbessert und verspannte Muskulatur gelockert und gedehnt und dadurch entspannt werden.

Die genauen Ursachen für eine Migräne sind noch weitgehend unbekannt. Um diese pulsierenden, meist einseitigen Kopfschmerzen, die oft mit anderen vegetativen Symptomen wie Übelkeit, Lichtempfindlichkeit oder Schwindel einhergehen, zu lindern, haben sich Techniken aus der Manuellen Lymphdrainage bewährt. Ziel dieser Behandlung ist es vor allem, die Schmerzintensivität zu verringern und die Anfallshäufigkeit zu senken.

Ergänzend können Atemtherapie und Entspannungstechniken (z.B. Progressive Muskelentspannung nach Jakobson) helfen, Stress und Verspannungen abzubauen. Dies verbessert die psychische Befindlichkeit und hilft, besser mit dem Schmerz umzugehen.